Was ist Arbeitgeberattraktivität und warum ist sie wichtig?
Heute besteht in vielen Branchen – u. a. im Handwerk, in der Pflege oder im IT-Bereich – ein Arbeitnehmermarkt, das heißt es besteht mehr Nachfrage nach Talenten als Angebot an Fachkräften. Dementsprechend sind Unternehmen mit zusätzlichen Benefits am Arbeitsmarkt attraktiver und können leichter neue Mitarbeitende gewinnen und auf lange Sicht halten.
Der Begriff „Arbeitgeberattraktivität“ beschreibt somit die Anziehungskraft, welche ein Unternehmen auf Bewerber:innen und bestehende Mitarbeiter:innen ausübt. Um im Werben um Talente Erfolg zu haben, spielt das sogenannte „Employer Branding“ eine wesentliche Rolle. Dabei handelt es sich um gezielte Maßnahmen zur Bildung und Kräftigung der Arbeitgebermarke.
Doch auch bei bestehenden Mitarbeiter:innen spielt die Arbeitgeberattraktivität eine wichtige Rolle und trägt dazu bei, dass sich die Angestellten mit dem Unternehmen identifizieren können, was wiederum zu mehr Produktivität und einer Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens führt.
Neben einem fairen Gehalt wird vor allem empfohlen auf nicht-monetäre Anreize und sogenannte weiche Faktoren (wie sinnstiftende Aufgaben, Aufstiegschancen oder Zusatzleistungen) zu achten und diese nach innen wie nach außen zu kommunizieren. Diese steigern nämlich nicht nur die Attraktivität des Unternehmens, sondern wirken sich ebenso positiv auf die Unternehmenskultur aus.